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fo artig anspiele: fein orduender Weltgeist nichts als Vulkan, der Phthas der Egypter, der höchs

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fte Jehovah schon unter dem und jenem egyptis schen Gößennamen rein verehrt sey "* thologischer, neuer, schönster Mährgengeschmack, der zulezt die ganze Bibel, die heiligsten, simpelsten Offenbarungen zu orientalischen, arabischen und egyps tischen Phantasien machen, und alles Wort Gottes als Schaum gelehrter Phrasen verdunsten wird! die simple göttliche Urkunde, die wir entwickelt, aus dem Chaos egyptischer Hefen? Und Moses, der im kleinsten seines Gefeßes arbeitete, sein Volk von Egypten wegzulenken, es dessen Denkart im wichtigsten und kleinsten zu entwöhnen? Mosais sche Licht und Rechtschöpfer, die dessen Geist und geheimste Absichten so innig witteru, der Moses faute das unschmackhafte Zeug der egyptischen Mythologie als höchste Offenbarung wieder?

VI. Und denn endlich hat Moses dies Stück in einem Winkel Arabiens gedichtet woher? wie? und wann? dann sein Schall ausgegangen in alle Welt! und in alle Lande, wie wir gleich stroms weise sehen werden, in alle Lande sogar ihre Worte! Woher, daß, wie wir beweisen können, schon lange vor Moses die entlegensten Völker der Erde es

Michaelis Comment. de vero Deo sub Neithae imagine culta in Comment, soc. Gött, Tom. I,

Herders Werke &. Rel. u. Theol, V.

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wußten? darauf ganze Religionen und Mythologien, ja die einfachste Grundlage all' ihrer Künste, Ein richtungen und Wissenschaften bauen konnten? wenn eben hieraus sich Dinge wie Sonnenlicht erklåren lassen, die sonst als Chaos, Räthsel und Nacht da lagen, wo man läugnete, oder wo lauter Hypothes sen, Riesengeister! heuleten: wenn sich überhaupt eben hieraus ein ganzes Alterthum schichten, durc die verworrensten Urgänge der Völker ein Lichtfaden zichen läßt, der sich, wie in Correggio's Nacht, offenbar von der Wiege des menschlichen Geschlechts verbreitet Mythologiendichter und Entweiher der Offenbarung Gottes, was saget ihr dann?

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Hinab also in die Tiefe! ins Modeland neuerer morgenländischen Hirngespinnste, Aegypten

von

da fange sich mein aufräumender, höher anklimmens der Weg an!

Aegypten.

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Uralters her hatte Aegypten, wo alles Heilige fiebente Zahl war*, »sieben heilige Buchstan ben, Laute, Vokalen, Qwrnevra, durch die die Priester ihre Götter lobpriesen (vur801), indem fie sie immer Reih' ab hertönten, und der Schall „dieser Buchstaben (yeaμuaṛwv) galt und klang ihnen statt Bitter und Flöte," So lautet der Räthselspruch eines spätern Griechen **, oder griez hischen Aegypters, der aber (von welchem Demez trius auch die Rede wäre!) als Tradition sehr wohl aufgenommen seyn konnte, weil dieser Tradition, wie wir nachher sehen werden, so manches Andere vollkommen entspricht.

Ob er sie aber auch eben so verständig und vers ständlich aufgenommen ? wenigstens hat sie ein

* S. Jablonski Proleg. ad Panth. p. 54. den ich zur Verkürz zung oft statt aller anführen werde, die man bei ihm weits läufig citirt findet.

** Demetr. #egi ɛgrɛv. F. 71. Man weiß nicht, ob Demetz, Phaler, oder der noch spåtere Demete, von Alexandriem,

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