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misery instead of happiness etc. Pitt 683 b. - Thus, like.. does this mysterious mankind thunder and flame.. Thus, like.., we emerge from the inane. Carlyle 717 a. b. Thus the justice of Heaven at last overtook these wicked daughters. Lamb 717 a.

Zeigen diese Beispiele alle eine Inversion wie die einfache Inversion des Französischen, namentlich auch weil, wie in den letzten Beispielen, nicht bloss Autorwillkür, sondern auch das sich zeigt, dass pronomina die Inversion als Subjecte verhindern: so ist doch der Unterschied darum unzulässig, weil in den Analogien der völligen französischen Inversion jeder Unterschied zwischen den Sätzen, wo ein Substantiv Subject, und denen, wo dasselbe ein pronomen ist, schlechtweg schwindet. Auch im Englischen sind es Adverbes, namentlich negative, wie nor, neither, welche an der Spitze des Satzes die Inversion erfordern.

Nor did the Scots, while ...., possess the means of refining their own tongue.. Robertson 321b. Neither was her eye the terror of heroes.

And so per

Macpherson 383 a. chance in sooth did mine. Byron 448 a. - My hair is gray, but not with years, Nor grew it white In a single night. Byron 447 a. And did she think that... he had dared to love her... James 620a. Nor has it been injustly asserted, that.. Pinkerton 633 a. In England. . such a question could hardly arise; nor would there, I presume, be the slightest doubt as to the control of the house .. Hallam 647 b. the only friend Lear had. Lamb 714 b. or felloe did thy axe strike such a struke. Neither is the rich smell of oaten or wheaten bread which the good-wife is baking. Carleton 546 a.

13.

Rückblick.

Nor was Kent Never, over nave

Carlyle 718 b.

Die Inversion ist ein beliebtes Mittel der modernen Cultursprachen, den Stil durch die Mannigfaltigkeit verschiedener Wortfolgen in den Sätzen zu beleben. Den Zweck, ein Satzglied dabei besonders hervorzuheben, erreichen sie durch einfache Umstellung: diese bringt dasselbe an eine Stelle, wo gewöhnlich ein Hauptton des Satzes hinfällt. Damit folgen die modernen Spra

chen der imaginativen Wortordnung: der invertirte Ausdruck erhält so eine besonders feierliche Auszeichnung, wodurch er gegen den einfachlogischen genau absticht.

Für das Deutsche giebt es drei Inversionsformeln (a. oben 3, 4 und 5). Genaugenommen hat die französische, wie auch die englische Sprache Inversionen nur nach Formel 4 und 4 b. Unter der völligen Inversion kommt auch Formel 5 vor. Diese Sprachen haben sonach geringere Wahlfreiheit in Rücksicht der Wortstellung, als die deutsche.

Der Genius der französischen Sprache nämlich entschied sich für einseitige Befolgung der logischen Wortordnung endgiltig seit Anbruch der neuen Zeit, als das absolute Königthum über die Unordnung und Willkür mittelalterlichen Ständewesens durch den militairischen Geist der Nation siegte. Glücklicherweise liessen die Fragesätze nicht zu, das Kind mit dem Bade auszuschütten und so blieben die Trümmer der alten Wahlfreiheit unter dem Namen Inversion zurück.

Verdankt das Französische der logischen Wortordnung in Haupt- und Nebensätzen seine Klarheit und Eleganz, so sorgt seine Inversion dafür, dass mittelst Beeinträchtigung der logischen durch die imaginative Wortfolge im Satzkern die Monotonie und Uniformität der Satzwendungen durchbrochen und in Haupt- wie Nebensätzen auch das Gemüth (l'âme in Frau von Staëls Sinne) in Geltung gesetzt wird.

Unsre Beispiele zeigten eine Abnahme der völligen Inversion vom Beginn unserer Periode bis gegen deren Ende: Pascal, Balzac, Massillon repraesentiren einen ausgedehnteren Gebrauch als die neueren, wie Buffon, Chateaubriand, Cuvier. Namentlich aussi und à peine... que blieben stets mit der Inversion berücksichtigt. Blickt man aber auf die modernsten Schriften und namentlich Journale, so will Einen bedünken, als ob die Inversion an Breite der Verwerthung in ihren beiden Gestalten gewänne. Ich verweise auch noch auf die seiner Zeit viel gelesenen Briefe Vilborts an das Journal Le Siècle vom böhmischen Kriegsschauplatze im Jahre 1866.

Wie der französische Geist in sciner schönen Literatur immermehr der Ueberreizung der Phantasie verfällt, gleichsam dem Märchen zusteuert, so kehrt die Sprache dem 15. Jahrhundert sich wieder mehr zu, der Zeit, da sie noch nicht mündig war.

Hatte der Kaiser Napoléon III. so Unrecht, von dem Entwickelungsgange der modernen Literatur Frankreichs nicht eben sehr erbaut zu sein?

Glossarium des XIV. oder XV. Jahrhunderts.

Von

Dr. Sachse in Berlin.

Das vorliegende Glossarium ist der Abdruck eines aus 12 Bogen Kleinfolio bestehenden Manuscripts, dessen Alter Professor Lachmann in die 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts setzte, und dessen Heimat nach Dr. Birlinger wahrscheinlich Baiern ist. Mit beiden Männern stimmt auch Professor Massmann überein, der mir bei Entzifferung einiger Schwierigkeiten mit bekannter Freundlichkeit seine gütige Beihülfe gewährt hat. Für Oberdeutschland spricht ihm die Schreibung schlag, schloss, schwarzwald; pawm, pach, gepirg, pern (Verona); law, tunaw, padaw, pawm, feucht, tewtschland, fewr; schein, reich, leich; ain (neben ein), hait, payrn; auf bestimmtere Gegend Oestreichs dürften. hindeuten: belt (neben welt und werlt), beten, bint, best neben sudwest. balchen neben walchenland; auf Baiern deuten vielleicht bestimmter einzelne Wörter, wie irch (Leder), ankuntung (Anzündung) u. a. m.

Schon Mone hat im Jahre 1839 in seinem Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit p. 248 auf ein Glossar hingewiesen, dessen Handschrift sich zu Kloster-Neuburg befinde. Er nennt es Vocabularius rerum und giebt den Anfang desselben und einen Theil der Ueberschriften der einzelnen Wörtergruppen nebst 268 Wörtern. Jene stimmen mit denen im vorliegenden Manuscript nicht ganz genau, eben so wenig als die oft bedeutend abweichende Orthographie, wenn anders dieselbe genau wiedergegeben ist. Mone bemerkt noch, dass das Glossarium mehrere alte Ausgaben habe, die vielfach unter einander abweichen; am Schlusse sei das Jahr 1433 zu lesen.

In unserem Manuscript ist weder Jahreszahl, noch, was sonst so oft geschieht, der Schreiber angegeben. Ob derselbe ein Geistlicher

Archiv f. n. Sprachen. XLVII.

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gewesen, was indessen wohl wahrscheinlich ist, lässt sich nicht erweisen. Die Abkürzungen sind nicht etwa in den biblischen Namen und in den Angaben geistlicher Aemter, Orden und Institute häufiger als sonst, es sind überall die gewöhnlichen. Dass er ungeschickt oder schlecht geschrieben, kann man eigentlich nicht behaupten, doch kommen mehrmals Auslassungen vor, z. B. bei den Monaten fehlen zwei; es fehlen einige Mal die deutschen Wörter; nur einige Mal, nicht immer sind verschriebene Buchstaben ausgestrichen. Im Gebrauch der Buchstaben selbst findet keine Consequenz statt. Es werden oft verwechselt: a und o, ƒ und s, v und u, ss (sz) und s, w und b, w und u, t und d, i und y, ei und i, c und t, cz und z, ck und k, e und ae; eben so stehen ohne alles Princip grosse und kleine Anfangsbuchstaben, doch ist in der Regel der erste Buchstabe nach den Ueberschriften gross geschrieben. Interpunction fehlt gänzlich. Die Ueberschriften sind mit rother, meistens sehr gut erhaltener Tinte geschrieben.

Einen zwei Seiten, vier Columnen langen Index habe ich, weil er in keiner Weise von Belang ist, nicht mit abdrucken lassen. Ebenso habe ich einige Verbesserungen von späterer Hand nicht berücksichtigt.

Viele von den genannten Fehlern mögen aus Uebereilung oder einer gewissen Nachlässigkeit entstanden sein, die meisten rühren von Unwissenheit oder Unbekanntschaft mit den gewöhnlichsten Elementen der Lateinischen und Griechischen Sprache her. So findet man neben vielen meistens richtigen Lateinischen und Griechischen Formen und Endungen auch: speluncka, torrenss, gliss, numenn, libamenn, matermonium, liberaria, ymber, columpnia, preconsul, vitrivex, tubicem, occeanum; sefirus yeonomus, chatharachtha, prothonotarius, antropos, etho (echo), theolonarius, ierachia u. dgl. m.

Trotz dieser Fehler und Mängel ist doch das Ganze von nicht unbedeutender Wichtigkeit, und wie viel auch unser Mittelhochdeutsches Wörterbuch aus den oft sehr fehlerhaft abgedruckten Glossen Mones aufgenommen hat, die ganze Masse der Glossen ist noch lange nicht gehörig aus den Handschriften ans Licht gezogen und für die Wissenschaft verwerthet.

Daher haben sogleich nach dem Erscheinen der ersten Hälfte als Osterprogramm des vorigen Jahres sowohl Dr. Birlinger (im Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Bd. XLVI p. 74) als auch Dr. Steinmeyer (in Höpfner's und Zacher's

Zeitschrift für Deutsche Philologie Bd. II, p. 528) zur Mittheilung des Ganzen aufgemuntert. Dem Wunsche derselben wird hier Folge gegeben.

Auf Verbesserung der vielen Fehler des Manuscripts habe ich mich aus leicht ersichtlichen Gründen nicht eingelassen; auf möglichst genauen Abdruck aber alle Sorgfalt verwendet. Ausser Prof. Massmann's freundlicher Beihülfe hat sich der neue möglichst correcte Abdruck ganz besonders auch der des Dr. Steinmeyer zu erfreuen, der auf das Bereitwilligste sich der Durchsicht und Nachcorrectur des Ganzen unterzogen hat.

Incipit ibi liber continens vocabula secundum ordinem communitatis et perfectionis quem

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