3 Will mir die Hand noch reichen, dieweil ich eben lad'. Kann dir die Hand nicht geben, bleib du im ew'gen Leben, : mein guter Kamerad!" :| 80 Morgenrot, Morgenrot, Ludw. Uhland. leuchtest mir zum frühen Tod! Bald wird die Trompete blasen, dann muß ich mein Leben lassen, ich und mancher Kamerad! 2 Kaum gedacht, kaum gedacht, wird der Lust ein End' gemacht! Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab! 3 Ach wie bald, ach wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Prahlst du gleich mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen: ach, die Rosen welken all'! 4 Darum still, darum still füg ich mich, wie Gott es will. Nun. so will ich wacker streiten, und sollt' ich den Tod erleiden, irbt ein braver Reitersmann! Wm. Hauff. Sah ein Knab' ein Röslein stehn, war so jung und morgenschön, 2 Anabe sprach: ich breche dich, 3 Und der wilde Knabe brach's Wolfg. v. Goethe. 82 Mie lieblich ist's hienieden, wenn Brüder treugesinnt : in Eintracht und in Frieden bertraut beisammen sind. :| 2 Wie Tau vom Himmel nieder 3 Und einstens wird erneuet durch sie die heil'ge Stadt; : was Knecht ist, wird befreiet, 4 und alles Volk der Erde G. F. Wezel. XII. Patriotische Lieder (Siehe die 5 lehten Lieder des englischen Teils!) XIII. Sehnsucht nach oben 83 Der Bilger aus der Ferne zieht seiner Heimat zu: 2 Sein Sehnen geht hinüber, 3 In Königsstädten schimmert 4 Die Ströme ziehn hinunter 5 Der Harfenton verklinget 7 Drum weckt ihn auch hienieden 84 Chr. G. Barth. Fort, fort, mein Herz, zum Himmel, Wo Gottes Lämmlein weidet, da, da ist deine Ruh': fort, fort, zum Himmel zu! 2 Fühlst du dich noch gebunden, entreiß dich nur beherzt; das Lamm hat überwunden, was deine Seele schmerzt. Wie schwingt es seine Fahne dort auf dem Siegesplane! Da blühet deine Ruh': fort, fort, zum Himmel zu! 3 Lamm auf Zions Hügel, wie herrlich siehst du aus! Ach hätt' ich Adlers Flügel, ich flög' noch heut' nach Haus, wo mit Triumph und Prangen die Deinen dich umfangen in ewig süßer Ruh': fort, fort, zum Himmel zu! |